Arbeitssicherheit und Spielplatz, das ist ein äußerst wichtiges Thema für alle, die öffentlich Spiel- und Freizeitgeräte zur Verfügung stellen. Dies betrifft die Kommunen ebenso wie die privaten Spielplatzbetreiber in Wohngebieten, aber auch in Warenhäusern, in der Gastronomie, in Schulen und Kindertagesstätten und vielen anderen Einrichtungen mehr. Sie alle sind für die Sicherheit auf ihren Spielplätzen verantwortlich.
Häufige Unfallursache auf einem Spielplatz sind die Kinder selbst, die ihre Fähigkeiten überschätzen und so Verletzungen in Kauf nehmen. Andere häufige Unfallursachen sind aber durch die Spielgeräte selbst bedingt. Dies kann durch Verschleiß, Verwitterung, technische Mängel, falsche Installation oder fehlende Schutzvorrichtungen aber auch durch Vandalismus geschehen. Daher werden vom Gesetzgeber hohe Anforderungen an die Beschaffenheit der Spielgeräte gestellt. Gleich ein ganzer Berg von Normvorschriften sind bei der Errichtung von Spielgeräten zu beachten. Regelmäßige Begehungen und Inspektionen werden verlangt.
Sifa-Treffen zum Thema »Sicherheit auf Spielplätzen«
Das Thema »Sicherheit auf Spielplätzen« war auch das Thema beim ersten Quartalstreffen des Sifa-Netzwerkes Deutschland, das am 24. März 2015 in Röttingen stattfand. Gastgeber dieser gelungenen Veranstaltung war die eibe Produktion + Vertrieb GmbH & Co. KG im Informationszentrum am Standort Röttingen.

Der Leiter des Sifa-Netzwerkes Herr Reinhard Bock begrüßte alle Teilnehmer und wünschte ihnen einen interessanten und informationsreichen Tag. Der erste Vortrag, gehalten von Andreas Strupp, interner Experte für Prävention der Firma eibe und Mitglied im Normausschuss National im Deutschen Institut für Normung, befasste sich mit den rechtlichen Grundlagen des Betriebes von Freizeitanlagen und Spielplätzen. Dabei ging er auf Verkehrssicherungspflichten und Schadenersatzpflichten von Betreibern ein und verwies auf die Wartungsintervalle nach DIN EN 1176.
Nach einer kleinen Pause besuchten alle Teilnehmer, betreut durch Mitarbeiter der Firma eibe, die Spielscheune, gelegen mitten im kleinen Ort Röttingen und den Outdorspielplatz neben dem Firmengelände. Bei dieser Gelegenheit wurden viele Spielgeräte von uns „ausprobiert“. Dabei entwickelten sich interessante Gespräche und ein reger Erfahrungsaustausch über Gefährdungen auf Spielplätzen unter den Teilnehmern und mit den Mitarbeitern der Firma eibe.
In unserem nächsten Beitrag setzen wir den Bericht über das Netzwerktreffen fort. Dann geht es darum, dass die Sicherheit auf dem Spielplatz bereits bei der Produktion von Spiel- und Freizeitgeräten beginnt. Bis dahin
Ronald Hein, FASi in Ausbildung im Ing.-Büro für Arbeitssicherheit Mäder
für das Sifa-Organ-Team